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Thema 9: Römer (Kommentare zum Buch Römer)

[Kapitel 1-3] Der Gerechte wird aus Glauben leben (Römer 1:17)

(Römer 1:17)
„Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie geschrieben steht: ‚Der Gerechte wird aus Glauben leben.‘“
 

Wir müssen aus Glauben leben
 
Durch was leben die Gerechten? Durch Glauben. Die Gerechten leben aus Glauben. In der Tat kommt das Wort Glaube sehr häufig in der Bibel vor, denn es ist das Herzstück. Die Gerechten leben nur aus Glauben. Durch was leben die Gerechten? Sie leben aus Glauben an Gott. Ich hoffe, dass wir durch diesen Abschnitt erleuchtet werden, weil wir das Fleisch haben und der Heilige Geist in uns wohnt. Wir neigen dazu vieles in der Schrift mit unseren eigenen Gedanken zu interpretieren, die wahren in der Bibel verborgenen Bedeutungen nicht wissend, obwohl wir die Bibel buchstäblich verstehen können. Wir haben gleichzeitig das Fleisch und den Geist. Deshalb sagt die Bibel, dass wir, die Gerechten, aus Glauben leben sollen, weil wir die Vergebung der Sünde haben.

 
Aber das Problem ist, dass das Fleisch nichts Gutes tun kann
 
Aber das Problem ist, dass wir auch das Fleisch haben. So urteilen wir in vielen Fällen nach dem Fleisch. Manchmal beurteilen wir etwas und unterscheiden es mit festgelegten Gedanken des Fleisches, und folglich glauben wir nicht im vollem Umfang an Sein Wort, wenn es um Glauben geht. Aber die Bibel sagt einfach, dass der Gerechte aus Glauben leben soll. Was bedeutet das dann? Sie denken vielleicht: „Wo sind die Gerechten, die nicht aus Glauben leben? Warum legen sie soviel Betonung auf diesen Vers? Ist es nicht nur einer von den Versen in der Schrift?“
Heute möchte ich Ihnen über diesen Vers erzählen. Wir müssen aus Glauben leben. Wir erkennen unsere Unwissenheit nicht bis wir etwas zu erklären versuchen, obwohl wir denken, dass wir mit unseren Gedanken genug darüber wissen. Welcher ist der Gegner, gegen den ein Sünder kämpft? Die Person, die nicht wiedergeboren ist, kämpft mit seinen eigenen Gedanken und seinem eigenen Fleisch. Mit wem kämpft die wiedergeborene Person? Das Fleisch und der Geist innerhalb der Person kämpfen miteinander. Sie fragen sich vielleicht, warum ich wiederhole, was wir schon wissen, aber ich würde dies gerne wiederholend erklären, weil es sich lohnt.
Auch in einem wiedergeborenen Heiligen kämpfen sein Fleisch und der Geist kontinuierlich miteinander, weil er auch das Fleisch hat. Es gibt einen instinktiven Teil im Fleisch und der bevorzugt verschwenderisch zu leben, alle Probleme versuchen zu handhaben, anstatt aus Glauben zu leben. Es gibt auch einen instinktiven Teil im Fleisch einer gerechten Person, der verschwenderisch leben möchte, versuchend Perfektion, ohne irgendwelche Fehler, zu erreichen, was bei weitem nicht leben gemäß zum Glauben ist, den Gott ihnen befahl, aus ihm zu leben.
Also das Fleisch des Gerechten möchte auch Perfektion erreichen, auch in den geistlichen Werken, versuchend mit jedem geistlichen Problem perfekt umzugehen und darauf hoffend die fleischliche Perfektion gleichzeitig zu erreichen. Aber kann man ein Glaubensleben durch das Fleisch führen? So wie Paulus sagte: „Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich“ (Römer 7:19). Das Fleisch tut niemals Gutes. Wir haben ein Instinkt im Fleisch, der wünscht würdevoll vor Gott zu stehen, obwohl das Fleisch nicht anders kann als Böse zu handeln.
 

Wir können nicht ein Glaubensleben mit dem Fleisch führen
 
Also genau genommen, zu versuchen ein frommes Leben mit dem Fleisch zu leben, ist weit davon entfernt den korrekten Glauben zu haben. Wir haben widersprüchliche Gedanken und Instinkte aus biblischer Sicht gegenüber Gott. Perfekt im Fleisch zu sein und ein Leben aus Glauben zu führen, ohne irgendein Problem mit dem Fleisch zu haben, ist unmöglich. Das menschliche Fleisch ist wie Staub. Die Bibel sagt: „...er gedenkt daran, dass wir Staub sind“ (Psalm 103:14). Es ist eben wie der Dunst, der für eine Weile erscheint und dann verschwindet, weil er unvollständig ist.
Haben sowohl das Fleisch einer wiedergeborenen Person und einer Person, die nicht wiedergeboren ist, die Fähigkeit nicht zu sündigen? Kann eine wiedergeborene Person vermeiden zu sündigen? Wir müssen nicht aus Glauben leben, wenn das Fleisch ohne sündigen überleben kann. Würden wie also in der Lage sein, durch die Kraft des Fleisches zu leben? Wir wissen doch, dass es nicht möglich ist. Die Frage besteht darin, ob wir wissen und anerkennen, dass trotz, ungeachtet dessen ob wir wiedergeboren sind, das Fleisch so schwach ist, dass es weiter sündigt.
Wie viel wissen wir über unser Fleisch? Wie viel wissen wir über uns selbst? Sie denken vielleicht, dass Sie sich selbst zu 100% kennen, aber Ihre Selbstidentität ist von Ihrem wahren Charakter weit entfernt, weil Sie nicht wirklich glauben, dass Sie sündig sind. Zu wie viel Prozent meinen Sie, dass Sie sich selbst kennen? Sogar 50% würden zu viel sein. Menschen kennen sich selbst gewöhnlich so wenig, ca. zu 10 oder höchstens zu 20%. In Wirklichkeit wissen sie ungefähr 10 bis 20% von sich selbst, obwohl sie denken, dass sie sich selbst zu 100% kennen. Wenn sie denken, dass sie furchtbar böse Dinge getan haben, werden sie beschämt und hören auf dem Herrn zu folgen. Dann stellen sie infrage, ob oder ob sie nicht ihren Glauben bis zum Ende halten können, und kommen zu der Schlussfolgerung, dass es unmöglich ist.
Schmutziges Wasser und Abfall treten in Strömen aus der Leitung des fleischlichen Verstandes heraus. Es scheint für sie unmöglich zu sein, fromme Leben durch Glauben zu führen. „Oh! Ich denke, dass es nicht länger möglich ist dem Herrn zu folgen. Ich dachte, dass mein Fleisch besser werden würde, nachdem meine Sünden ein für alle mal ausgelöscht wurden, aber mein Fleisch ist immer noch schwach und ich bleibe hinter der Vollkommenheit zurück, obwohl es schon lange her ist, seit ich wiedergeboren wurde. Das Fleisch ist nutzlos und hässlich.“ Wir kennen uns selbst überhaupt nicht und insbesondere möchten wir auch nicht unsere Fehler unseres Fleisches zugeben. Also ist das Ergebnis, dass wir nicht ein treues Leben führen können, wenn wir sehen, dass viele fleischliche Gedanken aus dem Fleisch kommen. Wir können niemals ein Glaubensleben durch das Fleisch führen. Was ist das Fleisch eines Menschen? Wird das Fleisch eines Menschen zunehmend geheiligt werden und ein perfektes Leben vor Gott leben, wenn es gut durch seine eigenen Versuche trainiert ist? Es ist absolut unmöglich, und das Fleisch kann nicht anders als bis zum letzten Atemzug sündigen.
 


Wie leben dann die Gerechten?

 
„Und wenn ihr aus Versehen eines dieser Gebote nicht tut, die der Herr dem Mose gesagt hat, irgendeins von allem, was der Herr euch durch Mose geboten hat, von dem Tage an, da er anfing zu gebieten, und fortan für alle Zeit, - wenn nun ohne wissen der Gemeinde etwas versehen würde, so soll die ganze Gemeinde einen jungen Stier als Brandopfer darbringen zum lieblichen Geruch für den Herrn samt seinem Speisopfer und Trankopfer, wie es recht ist, und einen Ziegenbock als Sündopfer. Und so soll der Priester für die ganze Gemeinde der Israeliten Sühne schaffen, und es wird ihnen vergeben sein; denn es war ein Versehen. Wenn sie diese ihre Gabe darbringen zum Feueropfer für den Herrn und ihre Sündopfer vor dem Herrn für ihr Versehen, so wird’s vergeben der ganzen Gemeinde der Israeliten, dazu auch dem Fremdling, der unter euch wohnt, weil das ganze Volk an solchem Versehen teilhat. Wenn aber ein Einzelner aus Versehen sündigen wird, so soll er eine einjährige Ziege zum Sündopfer bringen. Und der Priester soll Sühne schaffen vor dem Herrn für den, der aus Versehen gesündigt hat, dass er für ihn Sühne schaffe und ihm vergeben werde. Und es soll einerlei Gesetz gelten für die, die ein Versehen begehen, für den Einheimischen unter den Israeliten und für den Fremdling, der unter euch wohnt“ (4. Mose 15:22-29).
„Und wenn ihr aus Versehen eines dieser Gebote nicht tut, die der Herr dem Mose gesagt hat, irgendeins von allem,....“ Es gibt viele Ausdrücke wie „Sünde aus Versehen“ in der Bibel. Das Fleisch sündigt unabsichtlich und tut was nicht getan werden sollte. Ich fragte Sie, ob es für das Fleisch möglich ist perfekt zu werden, doch es kann nicht vollkommen werden, selbst nachdem wir die Vergebung der Sünde haben. Das Fleisch scheint zuerst vollkommen rechtschaffen zu sein, nachdem wir die Erlösung haben. Aber tatsächlich hilft es uns bei der Offenlegung von uns selbst nicht, sondern verbirgt uns stattdessen. Das Fleisch verschüttet Müll und sündigt die ganze Zeit. Das Fleisch begeht immer Sünden, die Gott hasst. Sündigt das Fleisch nicht unzählige Male? Lebt das Fleisch immer, wie Gott es will? Das Fleisch tut immer das, was Gott nicht möchte. Das Fleisch sündigt immer unkontrollierbar.
Das Gesetz Gottes besteht aus den Zehn Geboten, und es hat 613 Arten detaillierter Artikel. „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen. Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.“ Die ersten vier Gebote sind die Gebote, die in der Beziehung mit Gott gehalten werden sollen. Der Rest der Gebote, vom fünften bis zum zehnten Gebot, sind die Gebote, die unter den Menschen gehalten werden sollten. Aber gefällt es dem Fleisch dem Gesetz zu gehorchen?
Es gibt weiße Linien auf der Straße, damit die Fußgänger sicher die Straße überqueren können. Aber das Fleisch möchte niemals Verkehrsregeln halten. Die Menschen überqueren die Straße innerhalb der Linien aus Angst, dass andere Menschen sie beobachten. Tatsächlich wollen sie nicht dem Gesetz gehorchen. Sie überqueren die Straße, wobei sie die Verkehrszeichen außer Acht lassen, wenn niemand in der Nähe ist.
Das Fleisch sündigt automatisch. Wenn sie gut gebildet sind, sollten sie die Verkehrszeichen einhalten, ob andere Menschen zusehen oder nicht. Wie auch immer, sie würden nur durch das Fleisch anerkannt werden. Wir hassen es die Straße laut den Verkehrszeichen zu überqueren und versuchen soweit es möglich ist ihnen nicht zu folgen.
Was war dann die Absicht Gottes, uns das Gesetz zu geben? Das Gesetz gibt uns Erkenntnis der Sünde (Römer 3:20). Durch das Gesetz kommen wir zur Erkenntnis, dass wir Sünder sind, die immer den Zehn Geboten ungehorsam sind. Wir sündigen immer. Das Gesetz verlangt von uns immer Gutes zu tun und nichts Böses. Dennoch sündigt unser Fleisch immer, weil es zu schwach ist das Gesetz zu halten. Die Bibel sagt, dass die Gerechten aus Glauben leben sollen. Doch wie können die Gerechten, die dieses Fleisch haben, aus dem Glauben leben? Sie können auch nicht durch das Gesetz in ihrem Fleisch leben, also wie leben sie? Die Gerechten leben durch ihren Glauben an Gott.
Der Geist möchte dem Willen Gottes folgen, aber das Fleisch begeht immer Sünden, missachtend alle Artikel der Zehn Gebote. Das Fleisch sündigt im Wechsel, diese Sünde heute und diese Sünde morgen begehend. Es gibt Sünden, die das Fleisch bevorzugt zu begehen, mehr als andere Sünden. Das Fleisch eines Menschen sündigt sein ganzes Leben. Ist das richtig oder nicht?
Lassen Sie uns das fünfte Gebot betrachten! „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.“ Es ist völlig vernünftig, und Menschen versuchen es zu halten, obwohl sie es nicht die ganze Zeit halten werden. Lassen Sie uns also die Diskussion überspringen. Das nächste ist: „Du sollst nicht töten.“ Jeder von uns tötet andere in seinen Gedanken, während nur wenige Menschen tatsächlich laut ihrem Fleisch töten. Lassen Sie uns dies auch überspringen, weil töten solch eine schwere Sünde ist. Die nächsten sind: „Du sollst nicht ehebrechen“ und „Du sollst nicht stehlen.“ Diese Sünden werden leicht in unserem täglichen Leben begangen. Manche Menschen haben ein angeborenes Talent zu stehlen und Ehebruch zu begehen. Sie haben es sich zur Gewohnheit gemacht diese Sünden zu begehen. Begehren Sie das auch? (Die Bibel sagt: zu begehren ist auch Sünde). Sie sind auch gut beim Wegnehmen anderer Besitztümer von ihrem ursprünglichen Ort (stehlen). Das Fleisch tut diese Art von bösen Taten, wann immer es will.
Nehmen wir an, dass wir nur eine oder zwei Arten der Sünden unter den zehn Arten der Sünden begehen. Macht uns das vor Gott gerecht? –Nein, tut es nicht.– Wir sind nicht gerecht durch das Fleisch vor Gott, weil selbst das geringste bisschen Sünde eine Sünde ist. Das Fleisch sündigt wiederholt, sündigt heute dies und morgen das, bis wir sterben. Das Fleisch kann nicht anders als vor Gott zu sündigen, bis wir sterben. Also waren Sie schon mal gereinigt und vor Gott selbst nur für einen Tag geheiligt? Lassen Sie uns einen Blick auf das Fleisch werfen, es vom Geist trennend. Haben Sie niemals vor Gott gesündigt, durch das Fleisch vollkommen seiend? Man sündigt selbst wenn man schläft. Man genießt es auf vulgäre Bilder zu schauen, während man träumt, an schöne Frauen durch seine Einbildungskraft denkend. Wir alle begehen Sünde.
Das Fleisch tut, was Gott uns sagt nicht zu tun und tut nicht, was Er uns sagt zu tun. Das Fleisch bleibt immer das Selbe, selbst nachdem unsere Sünden ausgelöscht wurden. Wie können wir vollkommen werden? Welcher ist der Weg zur Heiligung, wenn unser Fleisch nicht vollkommen sein kann? Aber ist es nicht möglich durch Jesus Christus?
Wir sind diejenigen, die jene Sünden begangen haben. Haben wir vor Jesus gesündigt? –Ja, wir haben gesündigt.– Tun wir jetzt sündigen oder nicht? –Ja, tun wir.– Tun wir weiterhin sündigen? –Ja, tun wir.– Wir werden sündigen bis zu unserem Lebensende, solange wir das Fleisch haben. Wir sind die sündigen Wesen, die nicht anders können als bis zu unserem letzten Atemzug sündigen. Wie können wir dann von all unseren Sünden erlöst werden? Erstens, wenn Sie noch nicht wiedergeboren sind, müssen Sie vor dem Herrn zugeben, dass sie Sünder sind, um ihre Sünden auszulöschen. Nachdem wir erlöst wurden, brauchen wir nicht mehr zugeben, dass wir Sünder sind, aber wir müssen bekennen, dass wir gesündigt haben. Wir sollten unsere Sünden bekennen, nachdem wir über uns selbst durch das Gesetz, wenn wir gesündigt haben, nachdenken, auch wenn wir manchmal gute Dinge mit dem Fleisch unter dem Vorwand gut zu sein tun. Wir müssen eine Sünde als Sünde zugeben.
 


Wir sind durch Glauben geheiligt

 
Wie gehen wir dann mit dem Problem der Sünde um, nachdem wir sie zugegeben haben? Sind wir geheiligt durch Glauben, dass Jesus all unsere Sünden wegnahm, indem Er von Johannes dem Täufer getauft und am Kreuz verurteilt wurde, um uns zu erlösen? –Ja.– Wir sind durch Glauben geheiligt, dass alle begangenen Sünden des Fleisches auf Jesus, als Er getauft wurde, übertragen wurden. Was bedeutet dann dieser Vers: „Der Gerechte wird aus Glauben leben.“?
Glauben zu haben bedeutet an den Geist zu glauben, nicht an das Fleisch. Nur der Glaube an Gott, Sein Wort, Sein Gesetz und Seine Erlösung kann uns heiligen, und wir können vollkommen sein, nachdem wir gerecht durch Glauben an Ihn wurden. Ist das wahr oder nicht? Es ist wahr. Das Fleisch verbleibt schwach und fern von Perfektion, auch wenn wir gerecht durch Erhalt der Vergebung der Sünde werden. Die Bibel sagt: „Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet“ (Römer 10:10). Doch das Fleisch ist immer schwach und unvollkommen, genau wie das des Apostels Paulus. Daher können wir weder gerecht werden noch die Gerechtigkeit schrittweise mit dem Fleisch erreichen. Das Fleisch kann kein gerechtes Leben führen.
Der einzige Weg, worin die Gerechten leben können, ist an Jesus zu glauben, das heißt, die Vergebung der Sünden und Segnungen zu akzeptieren, die Gott uns gegeben hat. Wir können geheiligt werden und gerecht sein, solange wir immer abhängig von Seiner Gerechtigkeit bleiben, die wir von Gott erhalten haben, und immer ein Leben durch unseren Glauben an Ihn führen. Unsere Leben hängen vom Glauben an Gott ab. So sagt die Bibel, dass der Gerechte aus Glauben leben wird. Wir werden durch den Glauben geheiligt und halten die Gerechtigkeit Gottes aufrecht, indem wir Glauben haben und dadurch leben. Auch wenn das Fleisch nicht gerecht ist, wäre es töricht zu versuchen schrittweise geheiligt zu werden, weil es unmöglich ist. Wir können nur leben, wenn wir Gottes Hilfe erhalten, indem wir Ihm glauben, unser Gott, unser Herr und unser Hirte zu sein.
So sagte der Apostel Paulus: „Der Gerechte wird aus Glauben leben,“ zitierend aus Habakuk des Alten Testaments. Er sagt auch: „Denn darin (das Evangelium) wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt,...“ Was ist die Gerechtigkeit Gottes? Ist es die gleiche wie die Gerechtigkeit der Menschen? Kann die schrittweise Verringerung der Sünden uns heiligen? Sind wir perfekt, weil wir nicht mehr sündigen, nachdem wir an Jesus glauben oder durch Glauben haben?
Nur im Evangelium ist die Gerechtigkeit Gottes offenbart, und nur es heiligt uns vollkommen durch die Vergebung der Sünden, weil wir niemals mit dem Fleisch gerecht werden können. „Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben.“ Dies bedeutet, dass wir nur durch Glauben gerecht werden. Die Gerechten leben durch Glauben an Gott, nachdem sie gerecht wurden. Die gerecht wurden, halten die Gerechtigkeit Gottes aufrecht und erhalten all Seine Segnungen durch Glauben.
 

Wir müssen aus Glauben leben
 
Aus Glauben zu leben ist wie folgendes. Der Wille eines Menschen bröckelt leichter als eine Sandburg, ganz egal wie stark er sein mag. Er würde sagen: „Ich werde dies und jenes tun, Herr.“ Doch das Fleisch kann es nicht tun. Wir leben durch Glauben an den Herrn und das Wort der Erlösung von der Sünde und dem Gesetz, nach dem wir die Vergebung der Sünden erhalten haben. Verändert sich das Fleisch in ein gutmütiges, großes und vornehmes, wenn wir ein Leben des Glaubens für eine lange Zeit führen? Niemals. Also ist aus Glauben zu leben, absolut an Gott zu glauben. Wir werden gerecht, indem wir den absoluten Glauben an das Evangelium haben, und leben durch den Empfang aller Segnungen Gottes durch unseren Glauben an Ihn.
Die Gerechten leben aus Glauben. Das heißt, wir leben durch unseren Glauben an Gott. Glauben Sie das? –Ja.– Haben Sie vielleicht zu viele Erwartungen an Ihrem Fleisch? Denken Sie: ,Ich denke, dass mein Fleisch 20% immer noch gut ist, obwohl mein Fleisch im Rest nicht gut ist‘? Doch die Bibel sagt, dass der Gerechte aus Glauben leben soll. Gott sagt, dass man nicht durch das Fleisch leben kann, nicht einmal zu 0,1%. Haben Sie die Absicht den Glauben zu halten bis der Herr wiederkommt, indem Sie nicht sündigen und ein bisschen Erwartung ans Fleisch haben?
Wir sind gerecht durch den Glauben an Jesus trotz der vielen Sünden, die wir begangen haben mögen. Wir sind Sünder im Fleisch, ganz egal wie gut wir sein mögen, wenn wir nicht an Jesus glauben. Wir werden geheiligt, wenn wir an Jesus zu 100% glauben, aber wir sind Sünder, wenn wir an Ihn nicht zu 100% glauben. Ist Gott zufrieden, ganz egal wie wenige Sünden wir begehen mögen? Stellt es Gott zufrieden, wenn wir durch das Fleisch gerecht sind?
 

Die Gerechtigkeit Gottes macht uns gerecht
 
Lassen Sie uns Römer 3:1-8 ansehen! „Was haben dann die Juden für einen Vorzug, oder was nützt die Beschneidung? Viel in jeder Weise! Zum ersten: ihnen ist anvertraut, was Gott geredet hat. Dass aber einige nicht treu waren, was liegt daran? Sollte ihre Untreue Gottes Treue aufheben? Das sei ferne! Es bleibe viel mehr so: Gott ist wahrhaftig und alle Menschen sind Lügner; wie geschrieben steht: ‚Damit du recht behältst in deinen Worten und siegst, wenn man mit dir rechtet.‘ Ist’s aber so, dass unsre Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit ins Licht stellt, was sollen wir sagen? Ist Gott dann nicht ungerecht, wenn er zürnt? - Ich rede nach Menschenweise. - Das sei ferne! Wie könnte Gott sonst die Welt richten? Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wird zu seiner Ehre, warum sollte ich dann noch als Sünder gerichtet werden? Ist es etwa so, wie wir verlästert werden und einige behaupten, dass wir sagen: Lasst uns Böses tun, damit Gutes daraus komme? Deren Verdammnis ist gerecht“ (Römer 3:1-8).
Der Apostel Paulus sagte: „Ist’s aber so, dass unsre Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit ins Licht stellt, was sollen wir sagen? Ist Gott dann nicht ungerecht, wenn er zürnt?“ Ist Gott ungerecht und verkehrt, wenn er einen Menschen, dessen Fleisch bis er stirbt sündigt, mit Seiner Gnade rettet? Was der Apostel Paulus im Gegenzug an jene fragte, die ihn ins lächerliche zogen, „Je mehr unsere Schwachheit offenbart wird, umso größer wird die Gerechtigkeit Gottes sein, die uns rettet.“ Der Apostel Paulus spricht zu jenen, die sich fragen, wie ein Mensch, der sein ganzes Leben sündigt, geheiligt werden kann. Er sagt, dass die menschliche Schwäche ist, um die Gerechtigkeit Gottes zu offenbaren. Menschen, deren Fleisch nicht anders als bis zum letzten Atemzug sündigen kann, demonstrieren die Größe der Gerechtigkeit Gottes durch ihre Schwäche.
Gottes Gerechtigkeit bedeutet nichts, wenn man gerecht durch Eigenbemühungen nebst Seiner Gerechtigkeit werden kann; wenn man zu 97% durch Gottes Hilfe und mit 3% eigener Anstrengungen gerettet werden kann. Paulus sagt, dass Gott allein vollkommen durch Jesus diejenigen rettete, die weiterhin bis zum Tod sündigen. So offenbart unsere Ungerechtigkeit die Reichtümer von Gottes Gerechtigkeit auf. Das Fleisch kann nicht anders als täglich sündigen bis es stirbt. Es ist nicht in der Lage auch nur einen Tag perfekt zu sein. Die Tatsache, dass Jesus diese unvollkommenen Sünder perfekt von ihren Sünden gerettet hat, offenbart noch mehr die Gerechtigkeit Gottes. Also sagte der Apostel Paulus: “Ist es etwa so, wie wir verlästert werden und einige behaupten, dass wir sagen; Lasst uns Böses tun, damit Gutes daraus komme? Deren Verdammnis ist gerecht“ (Römer 3:8).
Können wir durch das Fleisch gerecht werden? Kann unser Fleisch nach dem Erhalt der Vergebung der Sünde vollkommen werden? Das Fleisch kann nicht. Können Sie und ich, außer Frage alle Menschen dieser Welt, durch das Fleisch gerecht werden? –Nein.– Aber hat der Herr uns vollkommen errettet oder nicht? –Ja.– Der Herr hat uns perfekt von allen unseren Sünden gerettet. Haben wir Sünde, wenn wir mit unserem Herzen an Jesus glauben? –Nein.– Wir haben keine Sünde, selbst wenn wir auch ungerecht sein mögen.
Der Herr sagte: „Ihr habt weiter gehört, dass zu den Alten gesagt ist: ‚Du sollst keinen falschen Eid schwören und sollst dem Herrn deinen Eid halten.‘ Ich aber sage euch, dass ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron; noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße; noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs. Auch sollst du nicht bei deinem Haupt schwören; denn du vermagst nicht ein einziges Haar weiß oder schwarz zu machen. Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel“ (Matthäus 5:33-37). Schwören selbst ist eine Sünde, weil Sie nicht halten können, was Sie schwören. Also schwören Sie weder noch mach Sie ein Versprechen, etwas später zu tun! Glauben Sie nur an Sein Wort, und dann werden Sie leben. Sie können gerecht werden, wenn Sie an Seine Gerechtigkeit glauben, und der Herr wird Ihnen helfen, wenn Sie an Ihn glauben.
Es gibt so viele Illusionen. Wir haben das Kriterium des Fleisches und urteilen dem gemäß, weil wir Fleisch haben. Deshalb gibt es einen Richter in uns, der nicht mit dem Glauben an Gottes Wort vereinigt ist. Es gibt zwei Richter in uns. Einer ist man selbst und der andere ist Jesus. Also versuchen beide von ihnen in uns zu regieren. Wir neigen dazu das Gesetz des Fleisches zu machen und richten damit, weil wir Fleisch haben. Das Fleisch sagt uns: „Du bist gut, auch wenn du weiterhin sündigst. Ich werde dich als gerecht anerkennen, auch wenn dein Fleisch nicht zu 100% gerecht ist.“ Der Richter des Fleisches gibt ihnen immer gute Zeichen.
Allerdings verlangt der Richter der Gerechtigkeit Gottes von uns, 100% sündlos zu sein. Er ist heilig. Wir können nur durch Erhalt der Vergebung der Sünden durch Glauben gerecht werden. Deshalb haben die Gläubigen an Sein Evangelium die Gerechtigkeit Gottes bereits erreicht. Wir sind schon gerecht geworden. Diejenigen, die an Gott glauben, leben wirklich. Sie sind mit der Hilfe Gottes gesegnet. Der Gerechte wird aus Glauben leben. Dies bedeutet, dass Ungläubige und diejenigen, die aus dem Fleisch leben, nicht leben können. Ich erzähle Ihnen nur einen kleinen Teil des großen Bildes. Ich sage Ihnen wiederholend und ausführlich die Bedeutung erklärend, so wie wir Knochen kochen immer und immer wieder, bis die Suppe weiß ist.
 

Wir brauchen Glauben
 
Es ist wichtig die Bibel zu kennen, aber es ist viel wichtiger wie sehr wir daran glauben. Manche Menschen glauben nur an Gottes Schöpfung in der Heiligen Schrift. Manche Menschen glauben auch, dass Gott Himmel und Erde schuf und dass Jesus nur die Erbsünde weg gewaschen hat. Sie glauben, dass ihre täglichen Sünden alltäglich weg gewaschen werden sollten. Sie machen ihr eigenes Urteil nach dem Gesetz des Fleisches. Wie sehr glauben wir? Die Gerechten sollen aus Glauben leben. Gerecht zu werden und zu leben kann nur möglich durch Glauben werden. Von Anfang bis zum Ende brauchen wir Glauben an Gott.
Wie sehr glauben Sie? Haben Sie sich vielleicht selbst gemessen, so wie es Ihnen gefällt, in fleischlichen Gedanken gefangen, und dachten: ‚Ich bin ganz in Ordnung, mein Fleisch ist gut‘ oder ‘Bin ich zu schwach, um an Gott zu glauben? Haben Sie sich selbst Punkte gegeben, sich selbst 80% heute und 95% am nächsten Tag, aber nur 5% an bestimmten Tagen, und dachten dann: ‚Es wäre besser gewesen, wenn ich nicht geboren wäre.‘ Denken Sie so? –Ja.– Das tue ich auch.
Ich bin manchmal so ernst. Selbst wenn ich mich entlaste, denke ich: „Es wäre besser gewesen, wenn ich nicht an den Herrn geglaubt und Ihn gekannt hätte. Es scheint schwieriger zu werden, ein frommes Leben durch Glauben zu führen. Es ist bis jetzt schrecklich gewesen. Ich bin in einem Dilemma, um die Zukunft zu sehen und mich an die Vergangenheit zu erinnern. Ich bin lobenswert, ein Leben des Glaubens irgendwie bis jetzt geführt zu haben. Aber ich werde nicht im Stande sein, gut mit dir zukünftig zu gehen, Herr. Wie empfindlich ich gegenüber der Sünde wurde, seit ich dich kenne. Viele Gedanken und Kriterien stammen aus mir, seit ich dich kenne. Ich bin dir kaum gefolgt, Herr, dich nicht genau kennend. Aber jetzt habe ich kein Selbstvertrauen mehr dir weiter zu folgen. Warum? Weil ich weiß, Gott ist heilig und vollkommen. Ah! Herr, ich kann dir nicht mehr folgen. Ich habe keine Zuversicht.“
Deshalb sagt Gott zu uns aus Glauben zu leben, weil Er uns gut kennt. Er sagt: „Du musst gerecht sein aufrechterhalten und durch Glauben gesegnet bleiben! Alle deine Sünden wurden auf Jesus Christus bei Seiner Taufe übertragen. Du sündigst immer, wenn Ich dein Fleisch an Hand des Gesetzes bedenke. So gib zu, dass du nicht anders kannst als sündigen! Nahm dein Erlöser alle deine Sünden weg oder nicht? –Ja, Er tat.– Wurden all deine Sünden auf deinen Retter übertragen oder nicht? -Ja.- Besitzt du dann noch Sünde oder nicht? –Nein.– Hat der Herr dich gerettet oder nicht? –Ja.– Dann werden sich bewölkte und dunkle Tage in Sonnentage verwandeln, wie die Worte im Lied: „ Heute gibt es in meiner Seele Sonnenschein.“
 


Wir können nicht wieder Sünder werden

 
Es mag hoffnungslos sein, wenn wir an die Zukunft denken, aber es ist sonnig und hell, wenn wir auf den Herrn mit Glauben sehen. Deshalb sagt Gott, dass der Gerechte aus Glauben leben wird. Glauben Sie das? –Ja.– Wir sind durch Glauben gerettet und leben auch dadurch. An wen glauben wir? Wir leben durch Glauben an Gott. Nur die Gerechten können aus Glauben leben. Glauben Sie das? –Ja.– Können Sie die Gerechtigkeit Gottes aufrechterhalten, indem Sie Ihr Fleisch gut trainieren? –Nein.– Wird die Gerechtigkeit Gottes ungültig, wenn das Fleisch Böses tut? Werden wir wieder Sünder? –Nein.–
Der Apostel Paulus sagte in Galater 2:18: „Denn wenn ich das, was ich abgebrochen habe, wieder aufbaue, dann mache ich mich selbst zu einem Übertreter.“ Eine Person, die glaubt, dass alle ihre Sünden auf Jesus Christus bei Seiner Taufe übertragen wurden und dass Er am Kreuz für sie verurteilt wurde, kann niemals wieder ein Sünder werden. Eine Person, die Jesus nicht verleugnet, wird sofort geheiligt und sündlos, weil alle ihre Sünden auf Ihn übertragen wurden, und sie kann niemals wieder ein Sünder sein. Haben Sie es? –Ja.–
Gott, der uns rettete, ist immer unser Herr und unser Vater. Gott hilft uns immer und ist mit uns bis zum Ende der Welt. Das ist der Grund, weshalb Er sagt: „Lebe aus Glauben! Ich werde dir helfen, wenn du an mich glaubst. Engel werden dir, den Wiedergeborenen, dienen.“ Engel sind die Diener zwischen Gott und uns. Sie erzählen dem Herrn alles über uns. Gott hat uns zu Seinen Kindern gemacht. Wir waren von Natur aus Sünder. Wir können niemals durch die Taten des Fleisches gerecht werden, aber wir sind durch Glauben gerecht geworden.
Wir danken dem Herrn. Der Herr wurde unser Hirte und Vater durch Glauben.